Elsa-Brändström-Str. 1-3
33602 Bielefeld
Tel.: 0521 554-0
Fax.: 0521 554-444
E-Mail: info@ostwestfalen.ihk.de
.: 08 - 17 | : 08 - 15
Stedener Feld 14
33104 Paderborn
Tel.: 05251 1559-0
Fax.: 05251 1559-31
: 08 - 17 | : 08 - 15
Simeonsplatz
32427 Minden
Tel.: 0571 38538-0
Fax.: 0571 38538-15
: 08 - 17 | : 08 - 15
Zwei Stipendienprogramme: Weiterbildungsstipendium + Aufstiegsstipendium
Wer sich nach der Berufsausbildung weiterqualifiziert, hat beste Aussichten auf interessante und verantwortungsvolle Aufgaben. Zusätzliche Kenntnisse sind zudem ein großes Plus bei der Jobsuche.
Qualifizierung lohnt sich – kostet allerdings zunächst nicht nur viel Einsatz, sondern auch Geld. Die Finanzierung eines für die berufliche Entwicklung sinnvollen Lehrgangs ist oft eine Herausforderung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung bietet für berufliche Talente zwei attraktive Stipendienprogramme:
Das Weiterbildungsstipendium richtet sich an Berufseinsteiger und fördert anspruchsvolle Weiterbildungen, das Aufstiegsstipendium ist eine Studienförderung für Berufserfahrene.
Das Aufstiegsstipendium ist eine Studienförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und richtet sich an Fachkräfte mit Berufserfahrung. Gefördert wird ein erstes akademisches Hochschulstudium. Das Aufstiegsstipendium hat unter den Studienstipendien einige Besonderheiten: Voraussetzungen für die Bewerbung sind eine abgeschlossene Berufsausbildung und anschließend mindestens zwei Jahre Praxiserfahrung. Die Bewerbung ist bereits vor Beginn eines Studiums möglich. Es können sowohl Vollzeit- als auch berufsbegleitende Studiengänge gefördert werden.
Informationen: www.aufstiegsstipendium.de
Seit 1992 fördert das Weiterbildungsstipendium des Bundesbildungsministeriums junge Berufseinsteiger. Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten aus den verschiedenen Berufsbereichen führen die jeweiligen Kammern und zuständigen Stellen durch. Die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld hat in der Vergangenheit bislang über 1.700 Stipendiaten und Stipendiatinnen aufgenommen und betreut, dabei im Auftrag des Bundes inzwischen über 4 Millionen Euro für Weiterbildungen ausgeschüttet.
Bewerben kann sich, wer in der Berufsabschlussprüfung ein Gesamtergebnis von besser als „gut“ erreicht hat; im 100 Punkte-System der Prüfungen bei den Industrie- und Handelskammern sind das 87 Punkte oder mehr. Weitere Möglichkeiten, sich für eine Bewerbung zu qualifizieren, sind eine Platzierung unter den ersten drei bei einem überregionalen beruflichen Leistungswettbewerb oder ein begründeter Vorschlag des Arbeitgebers oder der Berufsschule. Zu berücksichtigen ist, dass die Bewerberin/der Bewerber zum Aufnahmezeitpunkt nicht älter als 24 ist. Durch Berücksichtigung von Anrechnungszeiten, etwa ein Freiwilligendienst oder Elternzeit, kann die Aufnahme auch bis zu drei Jahre später erfolgen. Zum Zeitpunkt der Bewerbung muss ein Beschäftigungsverhältnis mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von mindestens 15 Stunden oder ein Nachweis der Arbeitsagentur über die Meldung zur Arbeitsuche vorliegen. Vollzeitstudierende ohne regelmäßige Berufstätigkeit und Hochschulabsolventen/-innen können nicht aufgenommen werden. Der Besuch einer beruflichen Vollzeitschule (Techniker/Meister) ist auch ohne Beschäftigungsnachweis möglich.
Die oben genannte Aufnahme erfolgt grundsätzlich zum 15. Januar eines Jahres. Bewerbungsende für die Aufnahme ist immer der 15. Oktober des Vorjahres. Sollte im Vorjahr der Aufnahme bereits eine längerfristige Maßnahme, welche noch mindestens sechs Monate im Förderzeitraum stattfindet, begonnen werden, ist die Bewerbung bereits vor Beginn dieser Weiterbildung einzureichen. Die Maßnahme ist im Stammblatt zu vermerken. Bei einer Aufnahme könnte dann eine anteilige Förderung erfolgen.
Sie haben Interesse am Weiterbildungsstipendium, dann lass Sie uns das untenstehende Stammblatt (im Original!) mit Ihren Unterlagen (s. Stammblatt) fristgerecht zukommen. Die Unteralgen sind an die Hauptniederlassung in Bielefeld zu richten.
Die Förderung des Weiterbildungsstipendiums erstreckt sich über das Aufnahmejahr und zwei weitere Jahre.
In dieser Zeit können die Stipendiatinnen und Stipendiaten insgesamt 8.700 Euro für anspruchsvolle Weiterbildungen abrufen. Zudem können auch Prüfungskosten gefördert werden. Als "It-Bonus" können die Stipendiatinnen und Stipendiaten einen Zuschuss in Höhe von 250 Euro für die Anschaffung eines Computers erhalten. Das Stipendium fördert fachliche Weiterbildungen, zum Beispiel Vorbereitungskurse auf Prüfungen der beruflichen Aufstiegsfortbildungen, unter anderem Industriemeister, Techniker, Fachwirte. Förderfähig sind aber auch fachübergreifende Weiterbildungen, zum Beispiel EDV-Kurse oder Intensivsprachkurse bzw. Sprachreisen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch ein berufsbegleitendes Studium gefördert werden.
Quelle/weitere Informationen: www.weiterbildungsstipendium.de
Wer seine Ausbildung mit einem besonders guten Ergebnis abschließt, kann auf eine Unterstützung als Stipendiat hoffen, wenn sie oder er mit einer beruflichen Weiterbildung den nächsten Karriereschritt machen möchte. Seit 25 Jahren fördert das Weiterbildungsstipendium des Bundesbildungsministeriums junge Berufseinsteiger.
Welche Pläne haben die Stipendiaten dabei?
Das haben wir Esther Bergmann und Dirk Potthoff gefragt, die die IHK Ostwestfalen für das Jahr 2016 als Stipendiaten vorgeschlagen hat.
Sabrina Maren Schindler ist die 1500. ostwestfälische Weiterbildungsstipendiatin
Sabrina Maren Schindler aus Rheda-Wiedenbrück, die als gelernte Kauffrau im Groß- und Außenhandel in der Kundenbetreuung bei der SK Pharma Logistics GmbH in Herford arbeitet und sich berufsbegleitend durch ein Fernstudium der Betriebswirtschaftslehre fortbildet, ist die 1500. Weiterbildungsstipendiatin der IHK.
"Um das Verständnis für betriebliche Zusammenhänge zu erweitern, habe ich mich für ein berufsbegleitendes Fernstudium der Betriebswirtschaftslehre entschieden", erklärt Sabrina Maren Schindler ihre Entscheidung für eine berufliche Weiterbildung. "Da ich in meinem Beruf mit verschiedensten Aufgaben konfrontiert werde und mir dies große Freude bereitet, erhoffe ich mir, im Rahmen des Studiums erlernte Inhalte auf meine berufliche Tätigkeit anwenden und mich in Folge dessen beruflich weiterentwickeln zu können."