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Male/Female

Male/Female wurde im September 1999 als Auftragswerk der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld feierlich enthüllt. Die Skulptur des US-amerikanischen Künstlers Jonathan Borofsky ist ein Geschenk an die Menschen in Bielefeld und der Region aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der IHK. Das neun Meter hohe Werk soll Harmonie, Frieden und Kreativität auf ihrem Höhepunkt verdeutlichen, die aus der Verbindung männlicher und weiblicher Energie mit Grazie und Balance entstehen, wie der Künstler auf seiner Website erklärt.

Borofsky über Male/Female

"Meinen Großskulpturen liegt eine Philosophie zugrunde, die hinter allem steht, was in unserer Welt passiert. Eine Philosophie von gegensätzlichen Energien, eine Philosophie ihrer synergetischen Wirkung. Wir finden sie im bi-nären Zahlensystem, in der Elek-trizität oder im Gegensatz  von Mann und Frau. Male/Female symbolisiert, dass in uns immer diese zwei Formen sind und wir die Möglichkeit besitzen, sie zu er-kennen. In mir als Mann ist auch Weibliches angelegt. Aber auch eine Frau hat die Möglichkeit zu erkennen, dass in ihr Männliches angelegt ist. Ich habe daher auch eine Skulptur geschaffen, wo die Frau den Mann enthält. Die Bielefelder Skulptur regt besonders zum Nachdenken an, weil sie die Umkehrung der natürlichen Realität darstellt. Normalerweise wachsen alle Menschen in einer Frau heran. Gemeinsam wachsen sie zu einer größeren Stärke heran als die beiden Einzelener als Summe."

Der Schöpfer: Jonathan Borofsky

Der US-Künstler Jonathan Borofsky, 1942 in Boston geboren, gehört seit seinen ersten Einzelausstellungen um 1975 in New York zu den bedeutendsten Künstlern seiner Zeit. Nach seinem Studium an der Carnegie Mellon University in Pittsburg, der Ecole de Fontainebleau und an der Yale University lebte und arbeitete er bis 1977 in New York, danach in Los Angeles, wohin er zur Herstellung seiner großen Skulpturen regelmäßig zurückkehrt. Seinen Wohnsitz hat Borofsky heute im Badeort Ogunquit, Maine, an der amerikanischen Ostküste.

Borofskys öffentliche Skulpturen gehen aus Zeichnungen und Skizzen hervor, mit denen er seit den frühen 1970er-Jahren persönliche Träume und philosophische Gedanken festhält. Ein Running Man mit Acrylfarbe auf Sperrholz, an den auch Male/Female angelehnt ist, entstand bereits 1978-79. Das Doppelverhältnis "Männlich-Weiblich" griff Borowsky mit einem Gemälde mit dem Titel My Male Self, My Female Self at 2,468,007 aus der gleichen Zeit auf.