Elsa-Brändström-Str. 1-3
33602 Bielefeld
Tel.: 0521 554-0
Fax.: 0521 554-444
E-Mail: info@ostwestfalen.ihk.de
.: 08 - 17 | : 08 - 15
Stedener Feld 14
33104 Paderborn
Tel.: 05251 1559-0
Fax.: 05251 1559-31
: 08 - 17 | : 08 - 15
Simeonsplatz
32427 Minden
Tel.: 0571 38538-0
Fax.: 0571 38538-15
: 08 - 17 | : 08 - 15
IHK attestiert dringenden Handlungsbedarf
Auf einen alarmierenden Zustand der Brücken- und Straßeninfrastruktur weist die IHK in einer Pressemeldung vom 10.03.2025 hin. Nordrhein-Westfalen nimmt bei Staus und dem Erneuerungsbedarf bei Brücken im bundesweiten Vergleich eine besonders schlechte Platzierung ein. Das geht aus dem von IHK NRW, dem Zusammenschluss der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen, veröffentlichten NRW-Brückenmonitor hervor.
Demnach gelten 16,6 Prozent aller 16.245 Brücken in NRW, die in der Verantwortung von Bund und Land sind, als sanierungsbedürftig. Mit 13,8 Prozent der 1.168 Brücken weist Ostwestfalen zwar geringfügig bessere Werte auf, die Situation auch in unserer Region ist aber alarmierend.
Auch wenn der Anteil kritischer Brücken in Ostwestfalen damit unter dem NRW-Durchschnitt liegt, bedeutet dies keineswegs, dass hier nicht dringender Handlungsbedarf besteht. Die Brücken in unserer Region sind ein Rückgrat der wirtschaftlichen Infrastruktur. Der bestehende Sanierungsstau gefährdet nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und den Wirtschaftsstandort Ostwestfalen.
Die anstehenden Herausforderungen nur mit umfangreichen Erneuerungsmaßnahmen zu bewältigen seien. Die IHK fordert deshalb Politik und Verwaltung dringend auf, die finanziellen Mittel für Brückensanierungen bereitzustellen und Beschleunigungen im Genehmigungsverfahren herbeizuführen – denn jede Verzögerung schwächt den Wirtschaftsstandort Ostwestfalen.
Eine umfassende Sanierungsoffensive muss sicherstellen, dass die bestehende Infrastruktur nicht nur den aktuellen Anforderungen genügt, sondern auch zukünftige Belastungen ohne Sicherheitsrisiken bewältigt werden können. Viele der sanierungsbedürftigen Brücken sind ursprünglich für eine deutlich geringere Verkehrslast konzipiert worden. Neben den Finanzmitteln sind besonders die notwendigen Fachkräfte ein Engpass, auch hier müssen besondere Anstrengungen unternommen werden.
Bei notwendigen Sanierungsmaßnahmen muss allerdings ein maßgeschneidertes Verkehrs- und Baustellenmanagement sicherstellen, dass die Erreichbarkeit der Wirtschaftsstandorte durchgängig erhalten bleibt.
Marode Brücken, endlose Staus, teure Umwege – die Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen ist in einem besorgniserregenden Zustand: ein Wettbewerbsnachteil für NRW.
Die Industrie- und Handelskammern in NRW haben deshalb das Center Building and Infrastructure Engineering und das Institut für Straßenwesen an der RWTH Aachen mit einer umfassenden Analyse beauftragt. Die Ergebnisse sind alarmierend: rund 2.500 Brücken in NRW sind marode, fast 800 davon gelten als mangelhaft. Mehr als 30 % der Autobahnbrücken sind sanierungsbedürftig. In Bayern sind es nur 9,8 %, in Rheinland-Pfalz 14,1 %. Die IHK-Untersuchung zeigt: In NRW ist der Handlungsdruck am größten. In keinem anderen Bundesland müssen mehr Brücken ersetzt oder erneuert werden. Besonders die Autobahnen sind betroffen. Aber auch das Land NRW ist gefordert. Für Unternehmen und Verkehrsteilnehmer gilt: In keinem anderen Bundesland steht man länger im Stau.
Angesichts der derzeitigen Lage fordert IHK NRW, dass die neue Bundesregierung sofort handelt. NRW kann es sich nicht leisten, weiter abzuwarten. Unsere Infrastruktur ist die Grundlage für unseren Wohlstand – und dieser steht auf dem Spiel.
Die Handlungsempfehlungen finden Sie hier. Weitere Details zu den Untersuchungsergebnissen hält der Brückenmonitor für Sie bereit.
ACHTUNG: Ihr Browser ist veraltet und möglicherweise nicht kompatibel mit unserer Webseite.
Bitte wechseln Sie zu einem anderen Browser oder updaten Sie Ihren aktuellen Browser.