Ostwestfalens Industrie konnte im ersten Quartal dieses Jahres die Umsätze kaum noch steigern: Die Gesamtumsätze der Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten im ostwestfälischen Verarbeitenden Gewerbe betrugen bis Ende März knapp elf Milliarden Euro, teilt die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) mit. Gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres sei das nur ein minimales Plus von 0,1 Prozent. Die Auslandsumsätze stiegen ebenfalls um 0,1 Prozent auf gut 4,2 Milliarden Euro, die Inlandsumsätze um 0,2 Prozent auf knapp 6,8 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent auf 171.563 Frauen und Männer. „Ostwestfalens Industrie kann sich zurzeit auf hohem Niveau behaupten, damit liegen wir immerhin besser als der Landesdurchschnitt“, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Niehoff. „Es fehlen aktuell einfach gute Nachrichten und positive Impulse aus dem internationalen Umfeld.“
Unter den sieben größten ostwestfälischen Industriebranchen, die im ersten Quartal jeweils mindestens eine halbe Milliarde Euro Umsatz verzeichneten, konnten die Hersteller von Metallerzeugnissen am stärksten zulegen, mit einem Zuwachs von 6,8 Prozent auf 963 Millionen Euro. Es folgt der Maschinenbau mit einem Plus von sechs Prozent (auf 1,75 Milliarden Euro) und die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren (+3,3 Prozent auf 515 Millionen Euro).
Deutlich im Minus liegen die Kfz-Zulieferer (-6,6 Prozent auf 603 Millionen Euro) und die Hersteller elektrischer Ausrüstungen (-6,2 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro). Ebenfalls unter den Vorjahresvergleichsumsätzen liegen die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln (-1,7 Prozent auf zwei Milliarden Euro) und die ostwestfälischen Möbelhersteller (-0,9 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro).