IHK startet Aktion „Heimat shoppen“
Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) möchte Kunden und Besucher der hiesigen Innenstädte auf die Bedeutung und die Rolle des stationären Handels, der Gastronomie und der Innenstadt-Dienstleister aufmerksam machen. Hierzu hat die IHK-Organisation die Aktion „Heimat shoppen“ ins Leben gerufen.
„Ziel der Aktion Heimat shoppen ist es, die Bedeutung lokaler Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister für unsere Städte und Gemeinden herauszustellen und ins Bewusstsein der Bürger und Verbraucher zu rücken“, erklärte IHK-Präsident Wolf D. Meier-Scheuven bei der Präsentation eines Großplakates zu der Aktion am 9. August an der IHK-Hauptgeschäftsstelle in Bielefeld. „Die lebendige City ist das Herz und die Seele der Stadt und muss gestärkt werden.“
Die Corona-Pandemie habe in den vergangenen 15 Monaten dem stationären Handel und der Gastronomie in den Innenstädten stark zugesetzt. Mit den fallenden Inzidenzen kehre nunmehr das Leben wieder zurück und locke die Menschen in die Innenstädte. „Der stationäre Handel und die Gastronomie sind froh über diese Entwicklung und hoffen darauf, dass eine weitere Pandemie-Welle ausbleibt“, hob Harald Grefe hervor, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer und dort für den Handelssektor verantwortlich.
Neben der reinen Versorgungsfunktion der Bevölkerung mit Gütern und Dienstleistungen trügen die Unternehmen mit ihrem vielseitigen, gesellschaftlichen Engagement zu lebenswerten Städten und Kommunen bei. Hierzu zählten unter anderem die finanzielle Unterstützung bei Veranstaltungen und Festen oder das Sponsoring von Vereinen und Initiativen. Meier-Scheuven: „Die Unternehmen schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze, zahlen Gewerbesteuer und leisten ihren Beitrag für eine lebenswerte City. Durch den Einkauf vor Ort und den Besuch in der Stadt stärken Kunden diese Struktur.“
Der gemeinwohlorientierte Beitrag des stationären Einzelhandels werde meist als selbstverständlich wahrgenommen. Vor dem Hintergrund des anhaltenden Strukturwandels müsse aktuell die Frage gestellt werden, wie der Einzelhandel diese überbetrieblichen Aufgaben auch zukünftig wahrnehmen könne. „Klar ist, dass unsere Städte für die gewerbliche Wirtschaft, den Handel, aber auch das Gastgewerbe und die Dienstleister als Ort des Austauschs und des öffentlichen Lebens gestärkt werden müssen. Der enge Schulterschluss zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaft ist unumgänglich“, betonte der IHK-Präsident.
Um die Aktion „Heimat shoppen“ öffentlichkeitswirksam bekannt zu machen, hat die IHK in Bielefeld, den Kreisstädten Gütersloh, Herford, Höxter und Paderborn sowie in Lübbecke in den kommenden Wochen Stadtrundgänge mit den Bürgermeistern und Landräten, Vertreterinnen und Vertretern der Kommunalpolitik, des Handelsverbandes, des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes und der Innenstadtakteure geplant. Für die einzelnen Maßnahmen sollen möglichst viele Verantwortliche zum Mitmachen bewegt werden.
„Dafür benötigt die IHK die Unterstützung der Innenstadtakteure, die über Plakate in ihren Geschäften und Verkaufsräumen und über weitere Werbemittel mit den Kunden ins Gespräch kommen sollen“, erläuterte Grefe und unterstrich: „Die Aktion ist nicht gegen den Onlinehandel, sondern für den stationären Handel.“ Die IHK stelle den teilnehmenden Händlern, Gastronomen und Dienstleistern kostenlose Werbemittel in Form eines Starterpakets zur Verfügung. Dazu gehören Plakate, Aufkleber, Mitarbeiter-Pins und Fruchtgummis.
Wer sich an der „Heimat shoppen“–Aktion beteiligen möchte, kann sich an die IHK unter der Telefonnummer 0521 554-197 (Marco Rieso) und per E-Mail unter m.rieso(at)ostwestfalen.ihk.de wenden.