Mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) unterzeichneten am 19. Juni 2019 die Kuhlo-Realschule und die IWN GmbH & Co. KG, beide aus Bielefeld, eine Vereinbarung zur „Kooperation IHK –Schule – Wirtschaft“. Bodo Venker, IHK-Projektleiter Berufliche Bildung, stellte während der Feierstunde im Betrieb anlässlich der Unterzeichnung das Ziel vor: „Mit unserem Kooperationsprojekt möchten wir Lehrerinnen und Lehrer darin unterstützen, den Unterricht noch praxisnäher zu gestalten und der Schülerschaft praktische Einblicke in die Berufswelt geben. Zudem wollen wir unseren Mitgliedsbetrieben dabei helfen, sich mit dem System Schule und deren Kultur vertrauter zu machen.“ Wegen des demographischen Wandels gebe es einen steigenden Bedarf der Wirtschaft an Auszubildenden. Ziel sei es, allen allgemeinbildenden Schulen in Ostwestfalen einen Kooperationspartner zu vermitteln, sofern sie dies wünschen.
„Bei IWN denken wir langfristig“, sagte Reinhold Schulte, Inhaber und Geschäftsführer der IWN GmbH & Co. KG. „Stand heute sind wir ein aufstrebendes Familienunternehmen, das für sehr unterschiedliche Branchen und Einsatzgebiete hochpräzise Bauteile fertigt und entwickelt. Zur Absicherung unseres Unternehmens müssen wir in der Zukunft noch besser und erfolgreicher sein als wir es heute sind“. Daher arbeite man an der Verwirklichung dieses Zieles sehr aktiv, so Schulte. „Auch in Zukunft benötigen wir die bei uns bewährte Mischung aus erfahrenen Fachkräften und jungen Talenten, um auf die wechselnden Herausforderungen der Märkte vorbereitet zu sein“, sagte der IWN-Geschäftsführer.
Die neue Kooperation mit der Kuhlo-Realschule und der IHK ermögliche es, Bielefelder Schülerinnen und Schüler für eine betriebliche Ausbildung im MINT-Bereich zu interessieren. „Die Jugendlichen, aber auch die Lehrenden und sogar die Eltern haben bei IWN die Möglichkeit, in den Betriebsalltag in der Produktion, in der Verwaltung oder in der Logistik reinzuschnuppern: für ein paar Stunden bei einer moderierten Unternehmensführung, für ein paar Tage als begleitete Betriebserkundung oder im Rahmen einer mehrwöchigen Hospitation bis hin zu einem mehrmonatigen Praktikum“, erläuterte Schulte. IWN wolle gemeinsam mit Schule und IHK aufzeigen, welche abwechslungsreichen Aufgabengebiete und Weiterbildungsmöglichkeiten auf die Realschüler von heute warten, die sich für die Berufsausbildung in der metallbearbeitenden Fertigungstechnik entscheiden.
Auch Inge Milbrandt-Finkbeiner, Leiterin der Kuhlo-Realschule, freut sich auf die zukünftige Kooperation mit IWN. „Besonders wertvoll ist für uns, dass wir mit dieser neuen Kooperation Schülerinnen und Schüler des naturwissenschaftlichen Wahlpflichtbereiches gezielt über die betriebliche Ausbildung und die beruflichen Chancen im MINT-Bereich informieren können. Dadurch können wir ihnen ein zukunftsträchtiges Berufsfeld näherbringen, das genau den Interessen dieser Schülergruppe entspricht.“ Am Boys´und Girls´Day haben Schülerinnen und Schüler der Schule IWN als Unternehmen kennengelernt, so Milbrandt-Finkbeiner. „Nun sind wir sehr gespannt auf die gemeinsamen Projekte, die wir zum Kooperationsstart in sehr konstruktiven Gesprächen unter Mitwirkung der IHK miteinander vereinbart haben.“ Außerdem erhoffe sie sich eine gewinnbringende Beziehung, „die den Schülerinnen und Schülern praktische Einblicke in die Arbeitswelt bringen und sicherlich auch das Interesse bei ihnen für dieses spezielle Berufsfeld wecken und vertiefen kann.“
Für die IHK ist es mittlerweile die 230. Kooperation und die 57. in Bielefeld, die sie mit auf den Weg gebracht hat.