Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) begrüßt den Vorschlag des Bielefelder Oberbürgermeisters Pit Clausen, die Fernbushaltestelle von der dezentralen Lage im Stadtteil Brackwede an den Bielefelder Hauptbahnhof zu verlagern. „Dieser Umzug und die bessere Anbindung an den Fernverkehr sind logische Schritte hin zu einem schlüssigen Mobilitätskonzept“, kommentierte Harald Grefe, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer.
Aktuell sei die Anzahl der Fernbusreisen von Brackwede aus entgegen dem Trend im Fernbusverkehr niedrig und sogar rückläufig. Hinzu komme, dass die dezentrale Lage des jetzigen Fernbushalts und die schlechte Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr zu Hol- und Bringverkehr führe. Dieser würde bei einer Verlagerung an den Hauptbahnhof entfallen, da dort eine wesentlich bessere Anbindung an Schiene, Stadtbahn und Bus bestehe. „Die IHK hat sich bereits 2014 ausdrücklich für eine Verlegung der Fernbushaltestellen zum Hauptbahnhof eingesetzt, dies unterstützt sie noch immer. Wir befürworten eine zügige Umsetzung, und zwar bevor die Haltestellen des Schienenersatzverkehrs wieder zurückgebaut werden. Diese können als Fernbushalt genutzt werden“, so Grefe weiter.
Die IHK Ostwestfalen appelliert deshalb an die Bielefelder Politik, den bestehenden Ratsbeschluss neu zu diskutieren und der Verwaltung einen entsprechenden Planungsauftrag zu erteilen.