Zu den größten Herausforderungen in den Städten und Gemeinden in Minden-Lübbecke zählen die kommunalen Haushalte, Fachkräfte für die Wirtschaft, Auszubildende für die Wirtschaft, Digitalisierung der Verwaltung und die Integration Geflüchteter. Das geht aus einer Umfrage der Mindener Zweigstelle der IHK unter der Portaner Bürgermeisterin und ihren zehn Bürgermeisterkollegen im Kreis Minden-Lübbecke zu den größten Herausforderungen in der Kommune hervor.
Große Herausforderungen sehen die acht antwortenden Stadt- und Gemeindespitzen auch in der Bildung (Schule), im Bürokratieabbau, bei Glasfaser und Mobilfunk, bei der Digitalisierung (Verwaltung), der Unterbringung Geflüchteter, dem gesellschaftlichen Zusammenhalt, der Gesundheitsversorgung und der gewerblichen Wirtschaft.
Eine nähere Betrachtung wesentlicher Ergebnisse: Als größte Herausforderung wurde sowohl aktuell als auch in den kommenden drei Jahren „Fachkräfte für die Wirtschaft“ genannt, und zwar in sieben Fragebögen als sehr hohe und in einem Fragebogen als hohe Herausforderung. In sechs Fragebögen wurden als sehr hohe aktuelle und zukünftige Herausforderung „Haushalt (grundsätzlich)“, „Haushalt (Klinikdefizite)“ und „Haushalt (Kreisumlage)“ angekreuzt. Für die kommenden drei Jahre gilt das auch für den „Bürokratieabbau“ und die „Gesundheitsversorgung“.
Werden „sehr hoch“ und „hoch“ zusammengezählt, sind in allen acht Fragebögen die Herausforderungen „Auszubildende für die Wirtschaft“ (aktuell und zukünftig) sowie für die kommenden drei Jahre „Digitalisierung (Verwaltung)“, „Geflüchtete (Integration)“ und „Haushalt (Einnahmen)“ genannt.
Es folgen in sieben Fragebögen die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen „Bildung (Schule grundsätzlich)“, „Bürokratieabbau“, „Digitalisierung (Glasfaser, Mobilfunk)“, „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“, „Gesundheitsversorgung“, „Haushalt (Klinikdefizite)“, „Haushalt (Kreisumlage)“ und „Haushalt (Sozialkosten)“.
Als aktuell sehr hohe oder hohe Herausforderung wurden in sieben Fragebögen „Digitalisierung (Verwaltung)“, „Geflüchtete (Integration)“, „Haushalt (Einnahmen)“ und „Haushalt (grundsätzlich)“ angekreuzt. Als zukünftig sehr hohe oder hohe Herausforderung wurden in sieben Fragebögen „Geflüchtete (Unterbringung)“ und „gewerbliche Wirtschaft (grundsätzlich)“ genannt.
In sechs Fragebögen wurden die Herausforderungen „Bildung (Ganztag)“, „Energieversorgung“, „Haushallt (Klinikneubauten)“, „Haushalt (Konsolidierung)“, „Haushalt (Personalkosten)“, „Kitas“, „Kommunale Wärmeplanung“, „Wirtschaftsförderung“ und „Wohnen (ausreichendes Angebot)“ angekreuzt.
Durchgeführt wurde die Umfrage Ende des vergangenen Jahres ab 19. November 2024. Im Fragebogen wurden als Stichworte 50 potenzielle Herausforderungen genannt. Zu jedem Stichwort konnte angekreuzt werden, ob dieses aktuell eine sehr hohe oder hohe oder niedrige oder keine „Herausforderung in Ihrer Kommune“ darstellt.
Diese Einschätzung wurde auch für die Zukunft (kommende 3 Jahre) abgefragt. Eingegangen sind acht der elf Fragebögen (Rücklaufquote 73 Prozent), wobei in einem Fragebogen nicht zu allen der im Fragebogen genannten Herausforderungen Kreuze gemacht wurden.