Bei der Ausbildungstour 2024 der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) hat IHK-Präsident Jörn Wahl-Schwentker am 10. Juli die glaskoch B. Koch jr. GmbH + Co. KG im Kreis Höxter besucht. Begleitet von IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke tauschte sich Wahl-Schwentker mit der glaskoch-Geschäftsleitung Oliver und Bianca Kleine über deren Erfahrungen als Ausbildungsbetrieb aus.
„Die Ausbildungstour dient dazu, die Leistungen ostwestfälischer Unternehmen in der Ausbildung zu würdigen und die aktuellen Herausforderungen im Bereich der beruflichen Bildung zu erörtern“, betont der IHK-Präsident. „In diesem Jahr haben wir uns dazu entschieden, Unternehmen in unserer Region zu besuchen, die in Digitalberufen ausbilden, weil diese im Zuge der Digitalisierung immer gefragter sind und die digitale Transformation nur durch qualifizierte Fachkräfte gelingen kann.“
Bei der glaskoch B. Koch jr. GmbH + Co. KG in Bad Driburg traf er auf ein engagiertes Ausbildungsunternehmen: „Gerade für uns als international agierendes Familienunternehmen mit einer modernen Ausrichtung ist Ausbildung im eigenen Haus immer schon eine wichtige Quelle zur Sicherung unseres Fachkräftebedarfs. Dank vieler engagierter Ausbildungsbeteiligter innerhalb der Belegschaft sind wir heute stolz darauf, in unterschiedlichen Funktionen und Berufsbildern qualifiziert ausbilden zu können“, so die Geschäftsleiter.
„Unsere Fachkräfte von morgen werden dabei schon früh an das Tagesgeschäft herangeführt, erhalten eigene Aufgaben und Projekte und lernen somit von Anfang an Verantwortung zu übernehmen. Hierbei fördern wir durch abteilungsübergreifende Einsätze das Verständnis für unterschiedliche Funktionen im Betrieb, unterstützen hierdurch die interne Netzwerkbildung und das Erkennen eigener Stärken und Interessen.
Auszubildende lernen somit von der Pike auf die DNA unseres Unternehmens kennen und entwickeln sich im Laufe der Zeit zu echten Markenbotschaften von glaskoch. Und mit dem Berufsabschluss in der Tasche geht es auch gleich weiter. Je nach betrieblichem Bedarf und Interesse des Absolventen folgt eine weitere Spezialisierung auf Fachebene oder ein von glaskoch gefördertes duales Studium bei unseren Kooperationspartnern der IU-Hochschule oder der FHDW Paderborn.“
Im Kreis Höxter ist der Ausbildungsmarkt mit Blick auf den Ausbildungsstart zum Herbst noch stark in Bewegung. Das hat auch die große Nachfrage von jungen Menschen beim Azubi-Speed-Dating Anfang Juni gezeigt. Den Eintragungen der IHK zufolge sind per 30. Juni bislang insgesamt 264 Ausbildungsverträge (Vorjahr: 282) neu registriert worden. Auf die gewerblich-technischen Ausbildungsberufe entfallen dabei 101 Verträge, bei den kaufmännischen Berufen weist die Statistik 163 neu eingetragene Verträge aus.
Petra Pigerl-Radtke sieht noch weiteres Potenzial: „Wir beobachten, dass die Entscheidung für den Berufseinstieg immer später gefällt wird. Bis zum offiziellen Ausbildungsstart im August und auch darüber hinaus können noch viele Verträge geschlossen werden.“ Insgesamt sei die Ausbildung für die Unternehmen die beste Prophylaxe gegen den Fachkräftemangel.
„Viele Firmen suchen weiterhin Auszubildende, auch noch für dieses Jahr. Deshalb haben alle bisher noch unentschlossenen Schulabgängerinnen und -abgänger gute Chancen, im Spätsommer ihre berufliche Karriere mit einer Ausbildung zu starten“, ermuntert Pigerl-Radtke alle jungen Menschen, die noch nicht fündig geworden sind, und verweist dabei auf die IHK-Angebote auf den Plattformen IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de) und Ausbildungschance OWL (www.ausbildungschance-owl.de).