Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK), Jörn Wahl-Schwentker, engagiert sich nun auch auf Landesebene in einem offiziellen Ehrenamt für die Kammerorganisation. Der 59-jährige Logistikunternehmer aus Bielefeld ist an diesem Mittwoch (13. November) bei der Mitgliederversammlung von IHK NRW zum Vizepräsidenten gewählt worden. Dem Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft der 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen gehören zudem der im Amt bestätigte Präsident Ralf Stoffels (Präsident Südwestfälische IHK zu Hagen) sowie die wiedergewählten Vizepräsidenten Heinz-Herbert Dustmann (IHK Dortmund), Stefan Hagen (IHK Bonn/Rhein-Sieg) und Elmar te Neues (IHK Mittlerer Niederrhein) an. Das Gremium, das für die Dauer von vier Jahren gewählt wird, komplettiert qua Amt der Hauptgeschäftsführer der IHK NRW, Dr. Ralf Mittelstädt.
Ostwestfalen stark vertreten
„Ich engagiere mich nun auch auf Ebene der IHK NRW, um die Interessen der Unternehmen aus Ostwestfalen und ganz Nordrhein-Westfalen noch stärker zu vertreten. Durch die Zusammenarbeit mit den anderen Kammern können wir wichtige Impulse aus unserer Region noch wirkungsvoller einbringen und gemeinschaftlich die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für die Zukunft mitgestalten“, erläutert Wahl-Schwentker seine Motivation.
„Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es entscheidend, dass wir in der IHK-Organisation gemeinsam die Bedarfe der Wirtschaft gegenüber der Politik im Land, im Bund und in den Regionen vertreten. Somit werden wir auch mit dem neu gewählten Vorstand von IHK NRW weiterhin die Interessen der NRW-Wirtschaft und Anliegen der Unternehmen zielführend einbringen, um die drohende Abwärtsspirale zu stoppen und den Industrie- und Wirtschaftsstandort wieder wettbewerbsfähig zu gestalten“, erklärt IHK-NRW-Präsident Ralf Stoffels, der auch Vizepräsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer ist.
Unternehmen in NRW brauchen Konjunkturimpulse
Der neue Vorstand von IHK NRW appelliert an die Politik: „Die kommenden Wochen dürfen für die NRW-Wirtschaft nicht verloren gehen! Die Unternehmen in NRW brauchen wirksame Konjunkturimpulse, um die aktuelle Schwächephase zu überwinden und den Strukturwandel annehmen zu können. Alle Parteien sind gefordert, bis zur Wahl wirksame Konzepte zu entwickeln und dann schnell in die Umsetzung zu kommen.“ Nach dem Aus der Bundesregierung, komme es umso mehr auch auf das Land an. „In der zweiten Hälfte der Legislatur muss die Landesregierung Nordrhein-Westfalens durch klare Prioritäten auf Wohlstand und Wachstum eine Guideline für den Wandel und damit neues Vertrauen für die politische Arbeit schaffen“, formuliert der Vorstand.
„NRW ist ein starker und weltweit anerkannter Wirtschaftsstandort. Unsere Unternehmen wissen, dass der Wandel Härten mit sich bringt, sich aber immer auch Chancen bieten. Das, was sie vor allem brauchen, ist ein internationales und nationales Level-Playing-Field, zukunftsfähige und wirtschaftsorientierte Rahmenbedingungen sowie Rückenwind aus der Politik.“