Bei der Ausbildungstour 2024 der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) hat IHK-Präsident Jörn Wahl-Schwentker am 24. Juli die dSPACE GmbH im Kreis Paderborn besucht. Begleitet von IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke tauschte sich Wahl-Schwentker mit Julia Girolstein, Vice President Corporate HR, und CEO Dr. Carsten Hoff über die Erfahrungen als Ausbildungsbetrieb aus.
„Die Ausbildungstour dient dazu, die Leistungen ostwestfälischer Unternehmen in der Ausbildung zu würdigen und die aktuellen Herausforderungen im Bereich der beruflichen Bildung zu erörtern“, betont der IHK-Präsident. „In diesem Jahr haben wir uns dazu entschieden, Unternehmen in unserer Region zu besuchen, die in Digitalberufen ausbilden, weil diese im Zuge der Digitalisierung immer gefragter sind und die digitale Transformation nur durch qualifizierte Fachkräfte gelingen kann.“
Bei der dSPACE GmbH in Paderborn traf er auf ein engagiertes Ausbildungsunternehmen: „Es ist uns besonders wichtig, auch für junge Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger als attraktiver Arbeitgeber aufzutreten, um Nachwuchskräfte bereits für eine Ausbildung gewinnen zu können, nachhaltig sowie praxisnah zu fördern und zu halten. Als digital aufgestelltes Unternehmen bieten wir hier ein modernes Umfeld, was wir mit allen Mitarbeitenden - dazu zählen selbstverständlich auch Auszubildende - stetig weiterentwickeln“, so Julia Girolstein.
Im Kreis Paderborn ist der Ausbildungsmarkt mit Blick auf den Ausbildungsstart zum Herbst noch stark in Bewegung. Das hat auch die große Nachfrage von jungen Menschen beim Azubi-Speed-Dating Anfang Juni gezeigt.
Den Eintragungen der IHK zufolge sind per 30. Juni bislang insgesamt 868 Ausbildungsverträge (Vorjahr: 803) neu registriert worden. Das macht bereits jetzt einen Zuwachs von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus. Auf die gewerblich-technischen Ausbildungsberufe entfallen dabei 426 Verträge, bei den kaufmännischen Berufen weist die Statistik 442 neu eingetragene Verträge aus. Petra Pigerl-Radtke sieht noch weiteres Potenzial:
„Wir beobachten, dass die Entscheidung für den Berufseinstieg immer später gefällt wird. Bis zum offiziellen Ausbildungsstart im August und auch darüber hinaus können noch viele Verträge geschlossen werden.“ Insgesamt sei die Ausbildung für die Unternehmen die beste Prophylaxe gegen den Fachkräftemangel.
„Viele Firmen suchen weiterhin Auszubildende, auch noch für dieses Jahr. Deshalb haben alle bisher noch unentschlossenen Schulabgängerinnen und -abgänger gute Chancen, im Spätsommer ihre berufliche Karriere mit einer Ausbildung zu starten“, ermuntert Pigerl-Radtke alle jungen Menschen, die noch nicht fündig geworden sind, und verweist dabei auf die IHK-Angebote auf den Plattformen IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de) und Ausbildungschance OWL (www.ausbildungschance-owl.de).