Die ostwestfälische Wirtschaft macht sich für den Lückenschluss der A33 im Norden mit der A1 stark. Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK), das Parlament der Wirtschaft, hat am Montagabend ein entsprechendes Positionspapier einstimmig beschlossen.
Konkret geht es bei der A33 um den Bau der letzten, rund neun noch nicht realisierten Autobahnkilometer zwischen der Ortsumgehung Belm (B51 n) und der A1 bei Wallenhorst in Niedersachsen. Ein Großteil der bisher 106 Autobahnkilometer der A33 führt vom Kreuz Wünnenberg-Haaren über Paderborn, Bielefeld und Halle durch Ostwestfalen und macht die Fernstraße damit zu einer der wichtigsten Verkehrsachsen in der Region.
„Der Lückenschluss der A33 nützt der ostwestfälischen Wirtschaft ganz direkt. Nicht nur, weil die A33 erst so ihre volle verkehrliche Funktion mit einer besseren Anbindung Ostwestfalens an die A1 in Richtung Norden und Westen entfalten kann. Sondern dies wird auch zu einer Entlastung der stark frequentierten A30 zwischen den Autobahnkreuzen Osnabrück-Süd und Lotte sowie der A1 insgesamt beitragen und so Transportwege schneller und kürzer machen“, sagt IHK-Präsident Jörn Wahl-Schwentker. „Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist notwendig, um den Industrie- und Logistikstandort Ostwestfalen zukunftsfähig aufzustellen.“
Der Lückenschluss A33 Nord wird im Vordringlichen Bedarf des aktuellen Bundesverkehrswegeplans sowie im korrespondierenden Fernstraßenausbaugesetz geführt. Das Planfeststellungsverfahren für diesen Abschnitt wurde im November 2020 eröffnet und läuft derzeit noch. Mit Baubeginn ist nicht vor 2026 zu rechnen, mit Fertigstellung frühestens 2032.