Als drittgrößter Handelspartner Deutschlands und viertgrößter Käufer deutscher Waren außerhalb Europas kommt Japan als verlässlicher Wirtschaftspartner in der Asien-Pazifik-Region eine besondere Bedeutung zu. Vor allem bei Maschinen, Halbleitern, elektronischen Bauteilen und in der chemischen Industrie gab es in den vergangenen Jahren signifikantes Wachstum, das auch für die Zukunft vorausgesagt wird.
Nachdem eine Delegation der japanischen Industrie- und Handelskammer aus Kurume im August 2023 zu Gast war, organisiert die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) als Gegenbesuch in Kooperation mit der deutschen Industrie- und Handelskammer Japan in Tokio (AHK Japan) und Unterstützung von sieben IHKs vom 5. bis 12. Oktober 2024 eine Unternehmerreise nach Japan. „Gerade jetzt in Zeiten der Neuorientierung auf den internationalen Märkten ist es wichtig, die unternehmerischen Beziehungen zu Japan, einem für Deutschland wichtigen Wirtschafts- und Wertepartner in Asien, zu aktivieren und zu stärken“, unterstreicht IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke die Bedeutung der Reise.
Unternehmerreise macht auch in Tokio, Osaka und Kobe Halt
Die deutschen Unternehmensvertreter werden während ihres Besuchs in Begleitung der AHK den Wirtschaftsstandort Japan kennen lernen. Während ihres einwöchigen Aufenthalts besuchen sie unter anderem ostwestfälische sowie japanische Unternehmen in den Städten Tokio, Osaka, Kobe, Fukuoka und Kurume. Die Reise richtet sich an Unternehmen aller Branchen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich vor Ort über Marktchancen informieren, mit deutschen vor Ort tätigen Unternehmen austauschen und Kontakte zu japanischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern sowie potenziellen Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern knüpfen.
„Aus Ostwestfalen unterhalten bereits 200 Unternehmen Handelsbeziehungen mit Japan, darunter 20 Firmen mit eigenen Niederlassungen vor Ort“, erläutert Pigerl-Radtke.
5. bis 12. Oktober in Japan - Anmeldung online möglich
Insbesondere Nordrhein-Westfalen pflege intensive Beziehungen zum Land der aufgehenden Sonne. „In der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf ist die drittgrößte japanische Gemeinde in Europa nach London und Paris angesiedelt“, so Pigerl-Radtke. Mehr als 600 japanische Unternehmen mit rund 47.000 Beschäftigten hätten sich in Nordrhein-Westfalen niedergelassen. Das seien 40 Prozent aller japanischen Firmen in Deutschland. „Mit großem Stolz erfüllt uns, dass japanische Unternehmen die zweitgrößten Direktinvestoren in Nordrhein-Westfalen sind, die allein 2020 rund 16 Milliarden Euro in unserem Bundesland investiert haben“, betont die IHK-Hauptgeschäftsführerin. Bedeutend sei auch das Außenhandelsvolumen mit Japan, das im Jahr 2023 rund 45,8 Milliarden Euro betragen habe.
Weitere Informationen zu der IHK-Unternehmerreise und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessentinnen und Interessenten auf unserer Website.