Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) verzeichnet aktuell zum 31. Juli 5.746 neue Auszubildende – 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr, denn im vergleichbaren Zeitraum 2020 konnte die IHK lediglich 5.455 neue Ausbildungsverträge eintragen. „Das aktuelle Plus zum Ausbildungsstart macht Mut“, betont Mechthild Teupen, kommissarische IHK-Geschäftsführerin Berufliche Bildung. „Wenn die Wirtschaft wieder anzieht, braucht sie Fachkräfte. Die kann sie nun vermehrt wieder selbst ausbilden. Wir rechnen deshalb damit, dass in den nächsten Wochen noch viele weitere Verträge geschlossen werden.“
Erfreulich bei den aktuellen Zahlen sei, dass sowohl die gewerblichen als auch die kaufmännischen Berufe zugelegt hätten: Während die bis Ende Juli neu eingetragenen Ausbildungsverträge in den gewerblichen Berufen um 4,4 Prozent auf 2.247 gestiegen seien (Vorjahr: 2.153), stiegen die Eintragungen bei den kaufmännischen Berufen sogar um sechs Prozent auf 3.499 (Vorjahr: 3.302).
Teupen macht aktuell auch noch unentschlossenen Schulabgängern Hoffnung: „Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz stehen so gut wie lange nicht und ein Ausbildungsstart ist bis Ende des Jahres zu jeder Zeit möglich.“ Allerdings sollten Spätentschlossene nach Auskunft der IHK dabei eine Frist im Blick behalten: Wer seine Ausbildung bis spätestens zum 1. Oktober beginnt, kann in der Regel am Ende der Ausbildung noch mit den August-Startern in die Abschlussprüfung kommen. Allen, die noch nicht fündig geworden seien, helfe das Online-Portal www.ausbildungschance-owl.de sowie die bundesweite IHK-Lehrstellenbörse unter www.ihk-lehrstellenboerse.de bei der Ausbildungsplatzsuche.