Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) kritisiert, dass sie keinen Vertreter in das Koordinierungsteam für die zweite Auflage des Projektes Altstadt-Raum Bielefeld entsenden soll.
Hatte sich in der Bezirksvertretung Mitte noch eine knappe Mehrheit dafür ausgesprochen, dass die IHK darin mitwirkt, hat die Rot-Grün-Rote-Mehrheit im Stadtentwicklungsausschuss des Rates der Stadt Bielefeld jetzt dagegen gestimmt. Da das Ausschuss-Votum mehr zählt, ist die IHK nicht in dem Gremium vertreten.
Die IHK moniert, dass es nicht nur eine schlechte Außenwirkung habe, wie der zweite Anlauf zur Umgestaltung der Altstadt starte. Vielmehr kämen ohne die IHK für die gewerbliche Wirtschaft deren Belange in dem Gremium, das aus Vertretern der Verwaltung und der Politik besteht, nur ungenügend zur Sprache.
Das habe sich schon beim ersten Altstadtversuch gezeigt. Das Offenhalten des Waldhofs im ersten Verkehrsversuch Altstadt-Raum wurde im Nachhinein wegen zahlreicher Kritik der anliegenden Gewerbetreibenden sowie auch auf Intervention der IHK zeitlich deutlich früher wieder ermöglicht als ursprünglich von der Stadt geplant.
Vor diesem Hintergrund müsse die IHK nunmehr von Anfang mit an den Tisch, um die Interessen von Gastronomie, Handel und Dienstleistung gleich von Anfang an mit einzubringen. Auch der Handelsverband gehöre nach Auffassung der IHK mit in dieses Gremium. Die zweite Auflage des Altstadt-Raums müsse einvernehmlicher organisiert und gestaltet werden als die erste, so die IHK.