Der Aufwand hat sich gelohnt: 3.510 Prüfungen haben die ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) an den bundesweit einheitlichen Prüfungstagen Ende November und Anfang Dezember abgenommen. Abgefragt wurde das Wissen sowohl in den kaufmännischen Ausbildungsberufen als auch in den gewerblich-technischen. In NRW wurden insgesamt 20.000 Prüfungen abgenommen, bundesweit waren es über 100.000.
„Mein Dank gilt den ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern, den Unternehmen und den zu Prüfenden, die durch ihren verantwortungsvollen Umgang mit der Situation für einen reibungslosen Ablauf der Prüfungen gesorgt haben“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke. In Ostwestfalen wurden 2.059 junge Erwachsene in kaufmännischen Berufen geprüft, 1.451 in gewerblich-technischen.
Schon in normalen Zeiten sei die Prüfungsorganisation eine Herausforderung. Wie bereits im Sommer wurden die Prüfungen auch diesmal an vielen, teilweise ungewöhnlichen Orten abgenommen, beispielsweise in Stadt-, Messe- oder Schützenhallen. „Das hat uns geholfen, die Lage zu entzerren, sodass an allen Prüfungsorten die Abstandsregeln eingehalten und Hygienekonzepte sicher umgesetzt werden konnten“, erläutert Pigerl-Radtke. „Das ist nicht zuletzt auch dem guten Zusammenspiel mit den Berufskollegs zu verdanken.“
Der ordnungsgemäße Prüfungsablauf trotz der Corona-Pandemie sei für Unternehmen und Auszubildende ein wichtiges Zeichen: „Im Zuge der Corona-Pandemie stehen viele Unternehmen vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen. Dennoch denken sie auch in dieser Situation an die Zukunft ihres Betriebs und die Ausbildung der Fachkräfte von morgen“, stellt Pigerl-Radtke fest.
Für den aktuellen Abschlussjahrgang stehe mit den praktischen beziehungsweise mündlichen Prüfungen bis Ende Januar 2021 noch der letzte Teil der Abschlussprüfungen an. „Auch hier appellieren wir an alle Prüfungsteilnehmenden, ihre Kontakte bereits in den Wochen vorher zu reduzieren und die Schutz- und Hygienemaßnahmen einzuhalten“, so Pigerl-Radtke.