Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) begrüßt den Beginn der vorbereitenden Maßnahmen zum Bau des vierten Abschnitts der L 712n zwischen Milse und Brake. „Damit ist jetzt endlich der Startschuss zur Umsetzung des bereits 2014 planfestgestellten und 2,3 km langen Straßenabschnitts gefallen“, freut sich der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Harald Grefe.
„Die Verlängerung der vierspurigen Ostwestfalenstraße bis Brake ist für den Bielefelder Norden eine sehr wichtige Verbindung, die den Güterverkehr in Richtung A2 und Lippe kanalisiert und die Erreichbarkeit der Firmen im Gewerbegebiet an der Grafenheider Straße deutlich verbessert“, betont er. Wichtig sei jetzt, dass sich der für Herbst geplante Baubeginn nicht verzögere. Grefe: „Die geplante Fertigstellung 2025 liegt aufgrund des außergewöhnlich langen Rechtsstreits sowieso schon elf Jahre hinter dem Planfeststellungsbeschluss. Deshalb ist eine zügige Umsetzung dringend erforderlich.“
Die Fertigstellung der L 712n verschärfe aber auch den Druck auf die Stadt Bielefeld, den seit Jahrzehnten geplanten vierspurigen Ausbau der Herforder Straße zwischen Rabenhof und Grafenheider Straße jetzt zügig umzusetzen. „Die Stadt Bielefeld hat sich leider sehr viel Zeit gelassen. Nun gilt es, die Planungen schnell zu beenden“, appelliert Grefe, mit dem Ausbau der Herforder Straße voranzukommen.
„Der Wirtschaftsverkehr braucht ein zusammenhängendes und leistungsfähiges Straßennetz“. Mit Blick auf die Verkehrsänderungen in der City sei es wichtig, die Haupterschließungsstraßen leistungsfähig zu halten; sie erfüllten eine wichtige Bündelungs- und Verbindungsfunktion.