Die Unternehmer des Dienstleisterausschusses der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) diskutierten mit Carsten Linnemann, Mitglied des Bundestages und Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU/CSU, verschiedene Mittelstandsthemen, vor allem die Flexibilisierung und Modernisierung des Arbeitszeitgesetzes. Speziell ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes hinsichtlich der Arbeitszeiterfassung bewegt die Mitglieder des Ausschusses.
Die EU-Staaten verpflichten Arbeitgeber, jede Arbeitsstunde ihrer Mitarbeiter genau zu erfassen. Neben dem bürokratischen Aufwand widerspricht diese Entscheidung dem Wunsch nach flexiblen Arbeitszeitmodellen und dem Trend der Vertrauensarbeitszeit. In diesem Zusammenhang folgt der IHK-Dienstleisterausschuss den Ausführungen Carsten Linnemanns, dass die Umsetzung des Gesetzes der modernen und digitalen Arbeitsweise entsprechen muss und den Anforderungen an flexible Arbeitszeiten und der Vertrauensarbeitszeit Rechnung trägt. Der IHK-Dienstleisterausschuss tagte unter Leitung von Holger Piening bei der Unity AG in Büren.
Der IHK-Dienstleisterausschuss ist die Interessenvertretung der Dienstleistungsunternehmen gegenüber der Politik und Verwaltung sowie Sprachrohr der Branchen in Ostwestfalen mit dem Ziel, den Dienstleistungsstandort Ostwestfalen zu stärken. Das Gremium mit seinen 55 Mitgliedern tagt drei Mal jährlich. Fast 50 Prozent der rund 113.000 IHK-Mitgliedsbetriebe sind in einer Dienstleistungsbranche angesiedelt.