Amelie Schmitfranz kann sich doppelt freuen: zum einen, weil sie vor Kurzem im Harsewinkeler Recyclingunternehmen Reiling GmbH & Co. KG eine Ausbildungsstelle als Industriekauffrau angetreten hat, zum anderen, weil sie zur 10.000sten Teilnehmerin des Berufsstarterprogramms „Fit in die Ausbildung“ der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) gekürt worden ist. „Fit in die Ausbildung haben wir im Herbst 2007 aus der Taufe gehoben, weil unsere IHK-Mitgliedsunternehmen einen Beitrag zur Verbesserung der Ausbildungsreife junger Menschen leisten wollten.
Mit einer derartig starken Nachfrage hatten wir damals noch nicht gerechnet und freuen uns daher umso mehr, dass sich die Idee von einst über einen so langen Zeitraum verstetigt hat“, resümiert IHK-Präsident Wolf D. Meier-Scheuven. Für die Zukunft sieht der IHK-Präsident ebenfalls noch Handlungsbedarf: „Auch die jüngste Umfrage unter unseren Mitgliedsunternehmen hat gezeigt, dass viele Betriebe in der Ausbildungsreife noch deutliches Entwicklungspotenzial sehen.“
Die Maßnahme wurde von der IHK konzipiert, um Schülerinnen und Schülern der Abgangsklassen allgemeinbildender Schulen und Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr mit speziellen Kursen den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern und ihr Qualifikationsprofil in Mathematik, Deutsch und beispielsweise Englisch zu verbessern. Ziel des IHK-Berufsstarterprogramms ist es, wesentliche Unterrichtsinhalte berufsbezogen zu wiederholen; aber auch persönlichkeitsbildende Themen gehören zum Programm.
„Ganz oben auf der Nachfrageskala steht unverändert unser Klassiker ‚Benimm ist in‘, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Niehoff. Weitere Themenfelder, wie „Lernen lernen“ oder „Zeit- und Selbstmanagement“ seien im Laufe der Jahre auf Wunsch der Unternehmen hinzugekommen.
Interessenten erhalten im Internet unter www.fitindieausbildung.de nähere Informationen zu dem vielfältigen Angebot. Die Kosten der Kurse werden – bei geringem Eigenanteil der Teilnehmenden - von der IHK getragen.