Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld


Elsa-Brändström-Str. 1-3
33602 Bielefeld

Tel.: 0521 554-0
Fax.: 0521 554-444
E-Mail: info@ostwestfalen.ihk.de


.: 08 - 17 | : 08 - 15

Paderborn + Höxter


Stedener Feld 14
33104 Paderborn

Tel.: 05251 1559-0
Fax.: 05251 1559-31


: 08 - 17 | : 08 - 15

Minden


Simeonsplatz
32427 Minden

Tel.: 0571 38538-0
Fax.: 0571 38538-15


: 08 - 17 | : 08 - 15

  • Newsletter Icon
  • Telefon Icon

Bundestagswahl 2025: Themenseite der IHK Ostwestfalen

Deutschland wählt: Am 23. Februar 2025 finden die vorgezogenen Bundestagswahlen statt. Wie wird sich die neue Bundesregierung zusammensetzen? Die ostwestfälische Wirtschaft sieht die vorgezogene Bundestagswahl als Chance und fordert Entscheidungen für mehr Wettbewerbsfähigkeit. Auf dieser Themenseite hat die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) Stimmen aus der Wirtschaft, Ergebnisse einer Blitzumfrage und weitere Infos zur Bundestagswahl zusammengetragen.

Statements aus dem IHK-Ehrenamt zur Bundestagswahl 2025

IHK-Präsident Jörn Wahl-Schwentker (Geschäftsführender Gesellschafter Wahl GmbH & Co. KG)

„Wie sehr die wirtschaftspolitische Lage und die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland unsere Mitgliedsunternehmen in Ostwestfalen umtreibt, belegt die große Resonanz auf unsere Blitzumfrage zur Bundestagswahl. Die Antworten der Teilnehmer zeigen dabei deutlich, wie schwerwiegend die Probleme in vielen wirtschaftlichen Kernfeldern bewertet werden und dass dringender Handlungsbedarf besteht, um den Wirtschaftsstandort wieder stark und wettbewerbsfähig zu machen. Wir hoffen darauf, dass eine neue Bundesregierung kräftige Impulse setzt, die auch in der Lage sind, eine Aufbruchstimmung herbeizuführen, um den Industriestandort zu sichern und die Wirtschaft in ihrer Gesamtheit zu stärken. Dazu braucht es nun entschlossene Weichenstellungen und Reformwillen.“
 

IHK-Vizepräsident Christoph Barre (Geschäftsführender Gesellschafter Privat-Brauerei Ernst Barre GmbH)

„Die ostwestfälische Wirtschaft steht seit längerer Zeit vor bedeutenden Herausforderungen, welche nun teilweise eine neue Dimension angenommen haben. Um in einer globalisierten und dazu politisch schwer kalkulierbaren Welt nicht abgehängt zu werden, müssen wir uns neu ausrichten. Leistung muss wieder im Mittelpunkt stehen! Um wieder auf einen Wachstumspfad zu gelangen, ist eine Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik unabdingbar. Es bleibt insofern zu hoffen, dass die Bundestagswahl 2025 eine stabile Regierung hervorbringt, welche sich durch Wirtschaftskompetenz und Ideologiefreiheit auszeichnet."

IHK-Vizepräsidentin Raphaela Knoke (Geschäftsführende Gesellschafterin Holter Eisenhandel Voßhenrich GmbH & Co. KG)

„Ich wünsche mir von der neuen Bundesregierung eine Senkung der Lohnnebenkosten, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft zu stärken und die Arbeitnehmer zu entlasten. Eine solche Maßnahme könnte kleine und mittelständische Unternehmen in Ostwestfalen stärken und neue Arbeitsplätze schaffen. Auch sollte die neue Bundesregierung den Mut haben, tiefgreifende Reformen zu initiieren, damit Deutschland wieder als starker Partner in einem vereinten Europa agiert.“

IHK-Vizepräsident Dr. Albert Christmann (Persönlich haftender Gesellschafter Dr. August Oetker KG)

„Die Wirtschaft in OWL wird sich drei Herausforderungen mit Lösungen zu stellen haben: Dem Fachkräftemangel, dem Ausbau der Digitalisierung in Unternehmen und Behörden und dem Abbau der Bürokratie. Die künftige Bundesregierung wird um ihrer selbst willen, aber insbesondere auch für unsere Wirtschaft und damit für alle Menschen eine Verbesserung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen durchzusetzen haben, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit langfristig sicherstellen zu können. Dazu gehören in erster Linie die Absenkung der Energie- und Arbeitskosten sowie die Beschleunigung von Prozessen in Behörden und Verwaltungen durch zügiges Vorantreiben der Digitalisierung."

IHK-Vizepräsident Thilo Pahl (Geschäftsführender Gesellschafter Bette GmbH & Co. K.G.)

Durch die Konsumzurückhaltung haben viele Unternehmen eine Unterauslastung, daher ist es sehr herausfordernd, profitabel zu wirtschaften, die Motivation bei den Mitarbeitenden und die Produktivität der Abläufe hochzuhalten. Die zukünftige Bundesregierung muss den Fokus stärker auf die freie Marktwirtschaft legen, statt auf Subventionen und Regulierung zu setzen. Auch brauchen wir eine konsequente Diskussion darüber, was wir uns als Staat und Gesellschaft leisten können und wollen.

IHK-Vizepräsidentin Alexandra Altmann (Geschäftsführende Gesellschafterin Altmann GmbH Bauteile für Meß- und Regeltechnik)

„Die kommende Bundesregierung hat eine große Verantwortung: Sie muss die Weichen so stellen, dass wir nicht nur die aktuellen Herausforderungen meistern, sondern auch langfristig gestärkt aus der Transformation hervorgehen. Wir Unternehmer in Ostwestfalen sind bereit, unseren Beitrag zu leisten - aber wir erwarten auch, dass die Politik Rahmenbedingungen schafft, die Wachstum und Innovation fördern. Wir brauchen eine Politik, die Deutschland zu einem modernen, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Wirtschaftsstandort macht.“

Boris Bödecker (Vorsitzender IHK-Finanz- und Steuerausschuss und Leiter Finanz- und Rechnungswesen, Steuern der August Storck KG)

"Die Wettbewerbsfähigkeit der ostfestfälischen Unternehmen muss erhalten bleiben, zusätzliche Belastungen durch Steuern müssen vermieden werden, vielmehr sind Spielräume für Entlastungen zu nutzen. Sonderprogramme oder -ausgaben dürfen nicht zu höheren Unternehmenssteuern führen, die Streichung von substanzbelastenden Hinzurechnungen bei der Gewerbesteuer sowie des Solidaritätszuschlags könnten entsprechende Ansätze sein. Eine zusätzliche Substanzbesteuerung von Betriebsvermögen durch eine Vermögensabgabe schadet der mittelständisch geprägten ostwestfälischen Wirtschaft. Ebenso sollte die Bürokratie nicht weiter ausufern, sondern Initiativen zum Abbau und einer konsequenten Digitalisierung ergriffen werden. Einschränkungen des internationalen Freihandels durch Zölle und Abgaben muss entgegengetreten werden sowie langfristig auf Freihandelsabkommen mit weiteren Staaten hingearbeitet werden."

Rainer Döring (Vorsitzender IHK-Handelsausschuss und Inhaber Expert Döring GmbH & Co. KG)

„Die Bedeutung stationären Handels für Städte und Kommunen wird von der Politik zwar betont, aber nicht ausreichend gewürdigt. Eine Wiederherstellung der Generationenfähigkeit lokaler Handelsstrukturen kann nur gelingen, wenn der solide Kaufmann auskömmliche Erträge erwirtschaftet. Internationaler Onlinehandel, insbesondere unregulierter Online-Handel, entgeht in unfairem Maß den administrativen, bürokratischen und steuerlichen Ansprüchen, die an den stationären Einzelhändler in Deutschland gestellt werden. Nur dessen massive und zügige Entlastung kann die Chancengleichheit wieder herstellen!“

850 Unternehmen befragt: Umfrage der IHK Ostwestfalen zur Bundestagswahl

850 Unternehmen haben sich an einer Blitzumfrage der IHK Ostwestfalen zur anstehenden Bundestagswahl beteiligt. „Die große Resonanz belegt, wie sehr die wirtschaftspolitische Lage und die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland unsere Mitgliedsunternehmen umtreibt“, sagt IHK-Präsident Jörn Wahl-Schwentker. „Die Antworten der Teilnehmer zeigen dabei deutlich, wie schwerwiegend die Probleme in vielen wirtschaftlichen Kernfeldern bewertet werden und dass dringender Handlungsbedarf besteht, um den Wirtschaftsstandort wieder stark und wettbewerbsfähig zu machen.“

Um den Industriestandort zu sichern und die Wirtschaft in ihrer Gesamtheit zu stärken, brauche es nun entschlossene Weichenstellungen und Reformwillen. „Wir hoffen darauf, dass eine neue Bundesregierung kräftige Impulse setzt, die auch in der Lage sind, eine Aufbruchstimmung herbeizuführen“, betont Wahl-Schwentker.

Die Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier.

Arbeitsgemeinschaft Mittelstand legt Reformagenda zur Bundestagswahl 2025 vor

Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 präsentiert die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand ihre Wahlforderungen. Die zehn Wirtschaftsverbände, zu denen auch die Deutsche Industrie- und Handelskammer zählt, appellieren an die Politik, die notwendigen Reformen entschlossen anzugehen, um die Zukunftsfähigkeit des Mittelstandes zu gewährleisten.

Mehr dazu auf der Website der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).

Quelle: DIHK